Meine Lieblingslehrer im Fach "Hund"
Ich selbst bin Lernende und Viellesende in Sachen Hund - seit nun sechs Jahren. Hier stelle ich Ihnen vor, aus wessen
Know-how (und welchen Büchern!) mein Wissen gewachsen ist. Außerdem kommt ein besonderer "Vertrauenslehrer" zu Wort,
ein Trainer mit Hundeschule, der wirklich was auf dem Kasten hat. Abschließend finden Sie auch noch ein paar Sätze über
mich, falls es Sie interessiert.
Jean Donaldson "Hunde sind anders"
Karen Pryor "Positiv bestärken, sanft erziehen"
Sabine Winkler "So lernt mein Hund"
Birgit Laser "Clickertraining"
Vertrauenslehrer: Renate Albrecht
Renate Albrecht ist Hundesachverständige und Hundebegeisterte in einem. Sie züchtet mit Warmherzigkeit, Wissen und
viel Verantwortungsgefühl Bordeaux-Doggen. Ihre Hundeschule "Dogs in Motion" ist das Aus- und Fortbildungszentrum
im Großraum Bremen (und Ort vieler Fototermine - zum Beispiel für "Hundespiele"). Ihr Kopf ist voller Hundewissen,
ihr Herz gehört ihren zur Zeit fünf Hunden mit denen sie sehr idyllisch mitten auf dem Lande wohnt.
über mich: Christiane Blenski & Aussie Jaden
Sich für einen Australian Shepherd zu entscheiden, ist eine "ganz-oder-gar-nicht-Entscheidung". Eine Hunderasse,
die nicht nur selbst schnell im Kopf ist, sondern eben dieses von seinen Menschen verlangt. Dazu war ich gern
bereit, als Jaden 2001 als puscheliger Welpe bei uns einzog. Von meinem angelesenen Wissen konnte ich viel verwenden
und manches vergessen. Was funktioniert hat, gebe ich gerne weiter. Zum Glück passt das perfekt zu meinem Beruf: Ich
bin freie Autorin, schreibe im Schwerpunkt Werbetexte und -konzepte, gebe Seminare und schreibe Bücher - über Hunde.
Meine zwei Kinder sind neben Jaden (und natürlich meinem Lieblingsehemann) die größten Schätze und zugleich die
herrlichsten Herausforderungen meines Lebens. Ich wohne vor den Toren Bremens.
Jean Donaldson "Hunde sind anders"
Sie leitet in San Francisco die Academy for Dog Trainers, ihr Buch ist das wichtigste überhaupt: "Hunde sind anders" -
ein (etwas gekürztes) Statement daraus:
"Hunde ähneln uns viel weniger, als wir dachten. Dennoch können wir eine Bindung zu ihnen eingehen, mit ihnen unser
Leben teilen. Um unsere Gefühle ihnen gegenüber zu rechtfertigen, müssen wir ihr Wesen nicht verändern. So wie sie
wirklich sind, sind sie wertvoll und faszinierend. Damit wir sie fair behandeln, ist es nicht notwendig, ihre
Intelligenz oder Moral zu überhöhen. Der größte Nutzen für das Wohlergehen der Hunde, so ist heute klar, ergibt
sich daraus, dass der Lassie-Mythos aufgegeben und durch Informationen aus zwei Quellen ersetzt wird: aus dem
Verhalten des Hundes und der Wissenschaft vom Lernverhalten des Hundes."
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Karen Pryor "Positiv bestärken, sanft erziehen"
Die Zoologin und Delfin-Trainerin gilt als die Begründerin des Trainings nach dem Prinzip der "positiven Bestärkung".
Ihr Buch ist wunderbar zu lesen und vor allem erklärt sie, warum und wie positive Bestärkung (bei Tieren und Menschen!)
funktioniert. Gleich am Anfang schreibt sie:
"Positive Bestärkung ist all das, was in Verbindung mit einer Handlung dazu beiträgt, die Wahrscheinlichkeit zu
erhöhen, dass eine solche Handlung wiederholt wird. Merken Sie sich diesen Satz! Er ist das Geheimnis guten Trainings."
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Sabine Winkler "So lernt mein Hund"
Seit über 20 Jahren lebt Sabine Winkler mit Hunden zusammen und hat Verhaltensforschung studiert. Sie leitet eine
Hundeschule - mit Erfolg. Und das aus gutem Grund: Sie versteht wirklich viel von Hunden. Ihr Buch, das wirklich
sehr ins Detail geht, hat mir unheimlich gut gefallen und letzte Fragen ausgeräumt. Sie schreibt in "So lernt
mein Hund" aus Erfahrung:
"Hundeausbildung und Hundehaltung sind ganz sicher keine Sachen, die ausschließlich über Vernunft zu bewerkstelligen
ist. Ehe Vernunft und Wissen zum Zuge kommen und für eine harmonische und für beide Teile befriedigende Beziehung
zum Hund sorgen können, muss der Mensch offenbar auch einen bestimmten Punkt seiner Persönlichkeitsentwicklung
erreicht haben. Umgekehrt kann die Beschäftigung mit Hunden und ihrer Ausbildung aber auch sehr viel zu einer
solchen Entwicklung beitragen. über den Umgang mit dem Hund lernt man immer auch sehr viel über sich selbst und
oft auch über andere Menschen, jedenfalls wenn man offen dafür ist. Insofern führen Hunde uns immer wieder zum
Menschen und zum Menschsein zurück." (Zitiert aus der ersten Auflage von 2001)
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Birgit Laser "Clickertraining"
Mit diesem Buch habe ich das Clickern gelernt. Ich mag ihre direkte Art und konnte mit Workshops, im täglichen
Training und in anderen Büchern erkennen, dass gleich mein erster Clickerversuch mit Anleitung von Birgit Laser
richtig war. Für sie ist der wichtigste Schlüssel beim effektiven Einsatz von positiver Verstärkung:
"Lernen Sie, häufig zu verstärken. Warten Sie nicht auf Fehler, sondern helfen Sie Ihrem Hund, etwas richtig zu
machen, damit Sie ihn belohnen können. Planen Sie die Situation entsprechend, um es dem Hund zu erleichtern,
Erfolg zu haben. Denken Sie daran: Die Konsequenz bestimmt das Verhalten. Bekommt Ihr Hund Zuwendung, wenn er
bellt, dann wir er auch in Zukunft bellen, um Beachtung zu finden. Geben Sie Ihrem Hund aber Zuwendung, wenn
er still daliegt, wird er bald lernen, dass das Stillliegen der Teil ist, der belohnt wird und bald keinen
Grund mehr haben, zu bellen. Das unerwünschte Verhalten wird ignoriert und stirbt allmählich aus."
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